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Festgottesdienst zum 30. Jubiläum Förderverein Margarita Belen –

Vor 30 Jahren wurde in einer Sitzung des Pfarrgemeinderates beschlossen aus christlicher Verantwortung armen und hungernden Menschen in Argentinien ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und den Verein „Margarita Belen" zu gründen.

Es folgte ein Treffen mit Pater Johannes Fynys, Priester der Gemeinde Margarita Belen in Argentinien, im Chacio, dem Armenhaus Argentiniens. Er war gerade auf Heimaturlaub und hat uns bestärkt, seine Gemeinde und seine Ideen zu unterstützen. Er war auf sich allein gestellt, ohne Hilfe durch eine Diözese oder Organisation und widersetzte sich der damals herrschenden Militärjunta leidenschaftlich. Er starb 1992.
Schwestern eines spanischen Schulordens setzen sein Werk fort.
Mehrmals schon waren Mitglieder des Vereins in Argentinien vor Ort und haben gemeinsam mit den spanischen Ordensschwestern die Hilfe und Projekte besprochen und koordiniert.
In den jährlichen Versammlungen des Vereins wird umfassend über die Aktionen informiert.

Drei zentrale Projekte werden unterstützt:

* das Kinderheim Casa del Sol, das Haus der Sonne. Hier erhalten über 100 Kinder ein tägliches Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und hygienische Anleitung
* Über 60 Patenschaften, um Kindern und Jugendlichen eine Schul- und Berufsausbildung zu ermöglichen. Nur eine fundierte Bildung schafft Arbeit und verhindert Armut
* Unterstützung des Sozialzentrums, d.h. medizinische Hilfe, Medikamente und med. Hilfsmittel. Wir leisten Einzelfallhilfe, den Kauf von Lebensmittel, schaffen Arbeitsplätze und verbessern die Wohnqualität in den Elendsgebieten.

Die Finanzierung:
Patenschaften, Eintopfessen zum Missionssonntag und am Palmsonntag, Benefizkonzerte, Brot statt Böller und Einzelspenden zu besonderen persönlichen Anlässen erbrachten seit 1986 370.000 € mit denen die Projekte finanziert wurden.

Bei den Besuchen unser Patengemeinde in Margarita Belen und bei der Information über die Geschichte und Entwicklung der sogenannten Länder der Dritten Welt erfuhren wir auch, dass die Not der Menschen dort oft Ursachen hat, die von den Europäern, den wirtschaftlichen Machtgelüsten verursacht wurden. Sie haben mit korrupten Regierungen kooperiert und viel zum Elend der Menschen beigetragen. Oft profitieren wir davon ohne dies zu wissen oder wissen zu wollen.

Ein herzliches Vergelt's Gott geht an alle, die den Verein in all den Jahren tatkräftig unterstützt haben:
den Künstlern und Sängern, die sich für Benefizkonzerte zur Verfügung stellten,
den Personen, die Patenschaften übernahmen,
den großzügigen Spendern,
dem Kindergarten mit seiner jährlichen St. Martins-Aktion,
der Grundschule und den Vereinen.
Herzlichen Dank für Ihre Solidarität.

(Zusammenfassung der Rede von H. Winfried Fluhrer anlässlich des 30.jährigen Vereinsjubiläums „Margarita Belen")

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